Status Quo des digitalen Marketings in China

Obwohl man heutzutage in den Nachrichten oft von China hört, ist China für die meisten Menschen trotzdem ein sehr weit entferntes Land. Also heute werde ich euch der Status Quo des digitalen Marketings in China nähebringen.

China hat die höchste Bevölkerung und eine der grössten Kaufkraft der Welt. Daher hat dieser grosse und dynamische Markt viele ausländische Unternehmen angezogen, die am Markt teilnehmen möchten. Zu beachten sind jedoch:

1. Smartphone only.

Die Mehrheit der Chinesen nutzt das Smartphone für fast alle Aktivitäten und Bedürfnisse des Alltags.

2. Kein Google, Facebook, Instagram und Youtube.

Westliche soziale Mainstream-Plattformen wurden von der chinesischen Regierung gesperrt. Lokale chinesische Anbieter wie WeChat, Weibo, JD.com oder die Tmall- und Taobao-Portale von Alibaba dominieren das digitale Feld.

3. Die Customer Journey unterscheidet sich stark von der des westlichen Nutzers.

Die westliche Customer Journey ist stark geprägt von individualisierter Suche, dem Besuch von Markenseiten und PPC-Werbung, wohingegen die Chinesen navigieren durch soziale Netzwerke, um Produkte zu entdecken, Informationen darüber zu sammeln, die Meinung Dritter einzuholen, Händler zu kontaktieren und den Kauf abzuschliessen, ohne die App zu verlassen, mit der sie den Prozess begonnen haben.

Das bedeutet, wer seine Markt in China aufbauen will, kann nicht dieselben Digital Marketing Strategie wie in Europa anwenden. Wie denn?

1. Influencer Marketing.

Um den chinesischen Konsumenten zu erreichen, Marken verlassen sich auf Influencer und Prominente，die in sozialen Netzwerken für sie spreachen. Nur so können Marken das Vertrauen von neuen Kunden gewinnen. 

2. Content Marketing.

Es wäre ein Versäumnis, westliche Kampagnen einfach übersetzt oder angepasst werden. Qualitativ hochwertiges Content Marketing integriert in den lokalen Market ist nachgefragt. Daumenregel: Entertainment with storytelling never fails.

3. Kurzvideo und Live-Übertragung Marketing.

Das kurzvideo ist zwischen 6 und 15 Sekunden und ist dafür verantwortlich, die hervorragende Qualität bestimmter Produkte zu teilen, um die anderen zum Kauf anzuregen. Live-Übertragung ist sehr interaktiv und ist dafür verantwortlich, Menschen zum Kauf zu bewegen. Die beiden ergänzen sich. Marken sollen die beiden Medien gut nutzen, um gute Produkte aussagekräftig zu vermitteln und die Verbraucher zum Konsum anzuregen.